Das Lean Production Labor stellt einen Montagebetrieb nach. Um diesen so realitätsnah wie möglich abzubilden, werden verschiedene Arbeitsstationen und Funktionen, von der Auftragsannahme bis hin zum Versand, berücksichtigt. Als reales Montagegut dienen Elektrogetriebemotoren, welche in bis zu 288 Varianten gefertigt werden können. Unter anderem, sind für die Montage und für die Umsetzung der Lean Production Werkzeuge, transportable Montagetische vorhanden. Durch diese realitätsnahe Lernumgebung wird zudem ein Arbeitsumfeld geschaffen, dass es ermöglicht die erlernten Kenntnisse der Lean Production Philosophie, schnell und mühelos auf das eigene Arbeitsumfeld zu übertragen.
Durch die Teilnahme an den Workshops im Lean Production Labor erlangen die Teilnehmer das Wissen, wesentliche Verbesserungspotentiale in Ihrem Unternehmen zu erkennen und umzusetzen. Als konkreter Beitrag zum Erfolg des Unternehmens werden anhand von ausgewählten Werkzeugen gezielt unnötige Verschwendungen aufgedeckt. Um den Lernerfolg zu garantieren, setzt sich ein Workshop aus theoretischen Lernphasen und aus praktischen Umsetzungsphasen zusammen. Hierdurch kann das neu erlernte Wissen von den Teilnehmern bereits während des Seminars praktisch angewandt und unter produktionsnahen Bedingungen umgesetzt werden. Durch erste Verbesserungserfolge in der Umsetzungsphase, werden zudem Vorbehalte, Ängste und Wiederstände bei Veränderungsprozessen abgebaut.
Studium des Wirtschaftsingenieurwesens mit der Fachrichtung Maschinenbau an der TU Darmstadt sowie des Master of Science in Engineering mit Vertiefung Manufacturing Management an der Technische Hochschule Linköping, Schweden. Promotion zum Dr.-Ing. an der RWTH Aachen am Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL). Anschließend tätig für eine Unternehmensberatung in China. Wechsel zu einem weltweittätigen Maschinen- und Anlagenbauer als Assistent Vorstand Technik, Gesamtprojektleiter eines Effizienzsteigerungsprogramms und Leiter Produktionsplanung. Zuletzt tätig bei einem japanischen Kugellagerhersteller als Leiter Supply Chain und Montage. Seit Oktober 2011 Professor für Wertschöpfungssysteme im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der HTWG Konstanz mit den Schwerpunkten Produktionsmanagement, Lean Management, Produktionsnetzwerke und Produktionsplanung.
Studium des Maschinenbaus mit der Vertiefung Fertigungstechnik und Zusatzstudium des Wirtschaftsingenieurwesens an der RWTH Aachen. Promotion zum Dr.-Ing. an der RWTH Aachen am Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL). Anschließend tätig als Berater, Technologiemanager sowie in der Geschäftsleitungsassistenz in internationalen Produktions- und Fabrikplanungsprojekten in Europa und Indien. Seit März 2014 Professor für Produktionsmanagement an der HTWG Konstanz mit den Schwerpunkten Fabrikplanung, Materialflusssysteme, Lean Production / Lean Management und Produktionslogistik.
Gegründet wurde die staatliche Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung in Konstanz im Jahr 1906. Im Jahr 2014 studieren über 4.000 Studenten aus unterschiedlichen Regionen und Nationen an der HTWG, welche ca. 350 Mitarbeiter und Professoren beschäftigt. Die HTWG besitzt sechs Fakultäten aus unterschiedlichsten Fachbereichen. Das Lean Production Labor ist an die Fakultät Maschinenbau (MA) angegliedert, welche sich durch eine lebendige und an den Entwicklungen der Industrie und Wirtschaft ausgerichtete Lehre den nationalen und internationalen Herausforderungen stellt, die auf die zukünftigen Absolventen zukommen. Mit 16 modern ausgestatteten Laboren, flexiblen Studienprogrammen, kombiniert mit innovativen Lehr- und Lernmethoden unter Einbeziehung der Informations- und Kommunikationstechnologien, Interdisziplinarität und Internationalität sowie enger Kooperation mit der Industrie wird ein hohes Niveau in den Studiengängen gewährleistet. Die Hochschule Konstanz hat partnerschaftliche Kontakte zu zahlreichen Hochschulen und Universitäten in aller Welt.